Werkstoffe


Wo sich aus funktionalen, konstruktiven und ästhetischen Gründen Hölzer als Werkstoff anbieten, sollte sie auch eingesetzt werde. Es gibt jedoch viele, Bereiche, in denen Mineralwerkstoffe, Glas, Metall und Kunststoffe die viel sinnvollere Alternative sind , weil sie mit ihren spezifischen Eigenschaften den Anforderungen besser entsprechen, als ein Holz es jemals tun könnte. Damit wird deutlich, dass die Materialwahl stark an die jeweiligen Funktionen gekoppelt ist und natürlich auch an ihren Geschmack. Wenn sie Hölzer grundsätzlich nicht lieben, dann werden ihre Möbel lackiert oder beschichtet. Ihr Vorteil ist, dass Sie sich unabhängig und frei für ihr Holz, ihren Werkstoff, allem voran Ihren persönlichen Geschmack entscheiden können .

Furniere und Hölzer


Einer der Grundwerkstoffe sind nach wie vor Furniere und Hölzer. Wurden früher fast alle Möbel aus Massivholz gefertigt, hat sich dieser Trend im Zuge von Industrialisierung und Entwicklung verschiedener Plattenwerkstoffe, beispielsweise das Speerholz, gewandelt. Den neuen Werkstoffen folgten auch neue Möbel, deren Design sich an den Materialeigenschaften und den damit gewonnen Möglichkeiten orientierte. Heute gibt es ganze Messen, die nur Material und Werkstoffe präsentieren. Trotz aller Neuentwicklungen haben Furniere und Hölzer alle Moden und Trends überdauert. Dies mag daran liegen, dass Holz ein natürlicher Stoff ist und bleibt, den man nicht imitieren kann. Natürlich gibt es Holzimitate ohne Ende, doch eine Tischplatte aus massivem Nussbaum hat einen solch charakteristischen Charme, der lässt sich nicht imitieren oder kopieren.

Öle, Wachse, Lacke


So wie sich nach ihrem Geschmack das entsprechende Material auswählen, so können Sie auch über die Behandlung der Oberfläche entscheide.  Hartöle aus pflanzlichen Ölen und Baumharzen härten die oberen Holzschichten und verstärken die Widerstandsfähigkeit des Holzes gegen mechanische Beanspruchung. Oberflächenbehandlung mit Bienenwachs-und Pflanzenwachsbalsamen betonen die Natürlichkeit des Holzes und geben einen seidenmatten Glanz und angenehme Haptik. Das Holz fühlt sich weich und samtig an und verströmt einen angenehmen Duft. Stark beanspruchte Oberflächen sollten in jedem Fall lackiert werden, da Öle und Wachse hier nur bedingt Schutz bieten. Lacke aus der Pflanzenchemie, PUR-Lacke und Wasserlacke sind in solchen Fällen eine bestens geeignete Alternative.

Farbenfroh


Falls Sie ihrem Möbel eine besondere Farbnote geben möchten, bieten sich dazu verschiedenste Beiztechniken an. Eine Sonderform des Färbens ist das Räuchern von Eiche. Dies passiert jedoch nicht im Räucherofen, sondern mit Hilfe von Salmiakgeist, der Eiche in Folge der chemischen Reaktion dunkler werden lässt. Beim Kalken wird in die Poren der Eiche Kalkpaste gerieben, wodurch die Struktur der Maserung stark betont wird. Die Art und Weise der Oberflächenbehandlung ist also sehr vielseitig. Materialien zum Belegen haben darüber hinaus eine so charakteristische Oberfläche und Anmutung, dass sie ganz und gar für sich stehen. Beispielsweise ist eine mit farbigem Linoleum belegte Tischplatte in ihrer angenehm warmen Haptik kaum zu übertreffen.